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Katastrophenschutzübung 2018

Witten.   Die DLRG probt auf der Ruhr bei Witten den Ernstfall: eine Schiffshavarie. Bis kommenden Sonntag trainieren 300 Retter im EN-Kreis.

Bedrohlich war das Bild, das sich den Gästen der Fähre Hardenstein am Freitagmorgen bot: Dutzende von Rettungswagen standen am Ufer, aufgeregte Menschen standen um Hilfe rufend auf einem Schiff mitten auf der Ruhr, Taucher suchen den Fluss nach vermissten ab. „Um Gottes will, was ist denn hier passiert?“, fragte eine Passantin, die ihr Rad an den vielen Rettern im Einsatz vorüber schiebt. Nichts ist passiert. Die DLRG übt nur einen Großeinsatz am Wasser. Seit rund 50 Jahren gibt es diese Übungen am Himmelfahrts-Wochenende, aber noch nie fand eine davon im EN-Kreis statt. Dafür wird diesmal zeitgleich an vier Orten trainiert: In Hattingen an der Bootsrutsche, am Harkortsee in Wetter, in Volmarstein und eben in Witten sind rund 300 Ehrenamtliche von der DLRG im Einsatz. Hier, in der Holzkamp-Gesamtschule, ist auch die Sammel- und Übernachtungsstelle der Einsatzkräfte, der so genannte Bereitstellungsraum.

 

Vier Wasserrettungszüge an Übung beteiligt

Vom HGE-Parkplatz schwärmen die DLRGler zu ihren jeweiligen Einsatzorten im Kreis aus. Jede Gruppe – an der Übung sind vier Wasserrettungszüge aus Westfalen beteiligt – muss jede Gefahrenlage einmal während der viertägigen Übung trainieren: Strömungsrettung in Hattingen, Deichsicherung in Volmarstein, eine Evakuierung in Wetter. Und am Schleusenwärterhäuschen eben die Personensuche.

Dieses Szenario bietet sich den Helfern, als sie ankommen: Wegen Hochwassers kann die Fahrradfähre nicht fahren. Die letzten Besucher auf Hardenstein müssen daher mit einer Schute übergesetzt werden. Doch das Transportschiff havariert mitten auf dem Fluss, rund 20 Personen wurden dabei verletzt, zwei sind über Bord gegangen – Großalarm für die DLRG.

Die Aufgabe der Ehrenamtlichen, die die Übungssituation vorher nicht kannten, ist es nun, die Rettung so gut und sicher wie möglich über die Bühne zu bringen. Dabei gehe es nicht nur um die richtigen Handgriffe, sondern auch um die richtigen Strukturen, erklärt Michael Vogel von der DLRG-Übungsleitung: Einsatzleitung und Retter müssen koordiniert Hand in Hand arbeiten, damit im Ernstfall alles reibungslos läuft.

Rund 20 Mann sind in die Übung eingebunden

Die besondere Herausforderung in Witten ist diesmal, dass auch die Feuerwehr mit dabei ist. Rund 20 Mann sind in die Übung eingebunden. Auch hier müssen Zusammenarbeit und Absprachen klappen. Vogel ist dankbar, dass so viele Mitarbeiter der Feuerwehr dabei sind, das sei nicht selbstverständlich.

Und auch Mario Rosenkranz, der stellvertretende Kreisbrandmeister, ist dankbar für die Einladung der DLRG. „Wir lassen hier ganz junge Führungskräfte ran“, erklärt er. Die könnten bei so einer Großübung wunderbar Erfahrungswerte sammeln. Der erste Durchgang am Freitag jedenfalls sei prima gelaufen. „Nicht perfekt, aber das macht nichts – sonst müssten wir ja nicht üben.“

 

Katastrophenschutzübung 2018 Witten

Katastrophenschutz Übung

Übung  28.05.2014

 

 

Am 28.5 2014 wurde über Handy zur Jährlichen Katastrophenschutzübung Alarmiert. Aus Gevelsberg sind 3 Kat Helfer samt neu angeschaftem Fahrzeug, welches speziell dafür ausgestattet wurde, ausgerückt. Die Helfer wurden extra dazu ausgebildet.

 Sintflut, Deichbruch, Ertrinkende: Eine simulierte Katastrophe jagte in den letzten Maitagen die andere. Bei der jährlichen Großübung wurde 300 Rettungskräften aus ganz Westfalen alles Können abverlangt.

Wenn den Menschen das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht, ist die DLRG hoffentlich nicht fern. Die Lebensretter sind auf Evakuierungen, Deichsicherungen und Hilfe in höchster Not spezialisiert. Natürlich muss eine solche Aufgabe regelmäßig geübt werden, und daher standen fünf Tage in Haltern ganz im Zeichen des Einsatztrainings.

"Haltern und Umgebung bietet sich durch die vielen zur Verfügung stehenden Wasserflächen für eine solche Übung besonders an", erklärte Tanja Fortmann vom Halterner DLRG. "Die verschiedenen Szenarien können ohne lange Anfahrtswege unabhängig voneinander geplant, aufgebaut und von den einzelnen Wasserrettungszügen angefahren und bewältigt werden."

Überall in der Seestadt konnte man während der Großübung auf die gelbroten Fahrzeuge und Mannschaften der Lebensretter treffen. Mit dröhnenden Motoren rasten die Einsatzboote über den See, die Rettungsfahrzeuge ließen ihr Blaulicht kreisen, und in der stillen Tiefe der Gewässer waren die Taucher in ihrem Element. Die vorgegebenen Übungen waren dabei so unterschiedlich wie anspruchsvoll: Mal musste eine Familie aus einem überfluteten Haus geborgen, mal ein ins Wasser gestürztes Auto untersucht werden. Die Boots- und Fahrzeugführer trainierten unter Einsatzbedingungen ihr Handwerk, während die Sanitäter unterschiedliche Verletzungen behandeln mussten.

Fünf Tage Einsatz - diese Zeitspanne forderte den ehrenamtlichen Lebensrettern viel Kraft, Konzentration und Koordination ab. Da echte Katastrophen aber noch deutlich länger dauern können, hörten die Einsatzleiter kein Murren von den Übenden. Alle wussten: Wenn es ernst wird, ist eine gute Vorbereitung unabdingbar.

Übungsablauf

 

 

Die Szenarien:

Sanitätseinsatz mit Sonderrechten:
Zur Übung der Fahrt mit Sonder & Wegerechten werden die einzelnen Trupps von einem Sammelplatz in der nähe der Schule entsendet, um eine definierte Strecke mit Sonderrechten zu fahren. Entlang der Strecke sind an besonders kritischen Stellen Beobachter positioniert. Kurz vor Erreichen des Ziels wird ein kleiner Unfall von den RUNDs gespielt, so dass die Fahrt abgebrochen und insbesondere auf die Eigensicherung geachtet werden muss. Der Zugführer mit seinem Führungstrupp koordiniert die einzelnen Aufträge.

 

Massenanfall von Verletzten (MANV) mit KFZ im Wasser:
Der Wasserrettungszug erhält einen Erkundungsauftrag ab der Schleuse Flaesheim. Nachdem alle Rettungsboote auf dem Wasser sind, wird der Auftrag geändert. Ein Auto ist in den Silbersee Flaesheim gefahren. Mehrere Personen sollen verletzt sein. Dies wird von mehreren realistischen Unfall- und Notfalldarstellern (RUND) des DLRG- Landesverbandes dargestellt. Der Wasserrettungszug fährt über den Kanal den Silbersee Flaesheim an. Die Fahrzeuge werden über den Landweg zur Einsatzstelle gefahren. Vor Ort müssen die Personen gerettet und medizinisch versorgt werden. Das KFZ muss von den Tauchern gesucht und geborgen werden.

 

Gebäudesanierung:
Aufgrund der Hochwasserlage ist eine Haussiedlung überflutet worden. Der Wasserrettungszug soll die Personen aus den Häusern (auf einem Ponton schwimmend im Wasser aufgebaut) retten. Diese Übung findet im Hafen des Wasserschifffahrtsamtes in Dorsten am Wesel-Datteln-Kanal statt. Eine Person fällt dabei ins Wasser und geht unter. Sie muss von den Tauchtrupps gesucht und gerettet werden.

 

Deichsicherung:
Am Silbersee II droht aufgrund der starken Regenfälle ein Ufer zu überfluten, da der Deich aufgeweicht ist. Der Wasserrettungszug soll den Deich wasserseitig abdichten. Hierzu müssen die Materialien, Folien und Sandsäcke auf dem Wasserweg zur Schadenstelle transportiert werden. Dort werden wasserseitig Folien durch Taucher auf den Deich gelegt und mit Sandsäcken beschwert.
Bei dieser Übung muss der Zugführer seine Aufgabe an den nachfolgenden Wasserrettungszug übergeben, damit dieser den Auftrag fortsetzen kann.

 

Erkundungen und Arbeiten unter Wasser:
Eine Tauchergruppe wird hierbei beauftragt, die Lage einer defekten Rohrleitung zu erkunden. Nach der Erkundung sollen die Rohrstücke wieder miteinander verbunden werden. Bei dieser Übung am Baggersee Borkenberge liegt die Herausforderung besonders in der geringen Sichtweite, so dass die Tauchtrupps weitgehend tastend arbeiten müssen.

 

Boot- und KFZ Übung:
Hierbei werden die Motorrettungsboote auf dem Dortmund-Emskanal, von Lüdinghausen (km 32) bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg (km 15,5) verschiedene Fahrübungen durchführen. Während die Boote auf dem Wasser unterwegs sind haben die Kraftfahrer eine Übung mit den nun leeren Bootsanhängern zu absolvieren. Hierbei müssen vorgegebene Übungen (vorwiegend rückwärts) durchfahren werden. Ohne die Boote auf den Anhängern sind viele Trailer hinter den großen Einsatzfahrzeugen für die Fahrer nicht zu sehen, so dass sie sich weitgehend auf ihre Einweiser verlassen müssen.

 

 

 

 

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